Und der gefürchtete Tag ist da gewesen.

Ich rede (natürlich) vom Dreh im Wald. Mein voriger Film hat zu 90% im Wald gespielt und ich habe Außendrehs inklusive der Wetterabhängigkeit, nun, sagen wir … satt. Wirklich satt. Es war schlichtweg mühsam. Wetter, sag ich nur. Wind. Bäume. Stürme (zum Glück zwischen den Drehs, aber trotzdem …). Da lag zwischen zwei Drehs plötzlich ein Riesenbaum quer über die Stelle, die wir als Drehort gehabt hatten … kurz: Es war wirklich, wirklich mühsam.

Deshalb habe ich auch so wenig wie nur irgendwie möglich Außendrehs bei diesem Film eingeplant.

Was halt nur so lala funktioniert hat. Naja, immerhin war die Mehrheit der Szenen in Innenräumen. Man kann nicht alles haben … Jedenfalls waren diese Szenen um einiges leichter umzusetzen, auch wenn wir mehr Möbel umräumen mussten. Und es ist erstaunlich, wie viele Böden quietschen, wenn man darauf herumgeht. Das fällt einem erst so richtig auf, wenn man Tonaufnahmen machen will. Aber das nur am Rande.

Jedenfalls war dies auch der Tag an dem mehrere Statist:innen vor Ort waren, die sich vor zwei Jahren(!), also vor Corona, als Freiwillige für die Mitwirkung gemeldet haben. Ein großes DANKE, denn ich hatte zwar fix mit euch gerechnet, aber hey – euer OK war zwei Jahre her und ich konnte mir halt nicht sicher sein. Schön, dass ihr dabei geblieben seid. Und sorry für das gemischte, regnerisch kalte Wetter. Ich hätte uns allen mehr Wärme und Sonne gegönnt.

Alles in allem war es dennoch ein schöner Tag. Wir haben es hinbekommen. Es war kalt. Es war nass. Und es war lustig.

Oh – und der Steg hat gewackelt. Bei jedem Schritt. Wir haben die Kamera mit Gaffer am Geländer festkleben müssen. Aber hey – kreativ sein ist ja quasi eine Minimalanforderung.

Und ganz ehrlich: Ohne Gaffer würde es keine Filme geben. Echt nicht. Das wird euch jede/r Filmemacher:in bestätigen können.

Szenetechnisch: Der erste Auftritt von Falkner im Film. Tatort.
Großartig war es.